Was sind Vignerons bzw. Winzer-Champagner?

Vignerons Winzer Champagner

Vigneron ist ein französischer Begriff, der sich auf einen Winzer oder Weinproduzenten bezieht. Ein Vigneron ist jemand, der sich dem Anbau von Trauben und der Herstellung von Wein aus Trauben von seinem eigenen Weinberg widmet, in der Regel in kleinem Umfang. Der Beruf der Vignerons ist sehr vielseitig. Er umfasst die Anpflanzung und Pflege der Weinberge, die Ernte der Trauben und die Herstellung des Weins. Manchmal gehört auch den Verkauf der Flaschen dazu.

Ein Vigneron ist oft mehr als nur ein Winzer. Er ist jemand, der eine tiefe Leidenschaft für sein Land, den Weinberg und den Weinherstellungsprozess hegt. Für einen Winzer ist sein Weinberg nicht nur eine Einnahmequelle, sondern vielmehr eine Lebenseinstellung. Sein Weinberg ist ein einzigartiger Ort, an dem der Winzer seine Kreativität und Leidenschaft zum Ausdruck bringen kann und an dem er ganz in seine Arbeit eintaucht. Winzer-Champagner sind somit Champagner, die von Winzern bzw. Vignerons angebaut worden sind.

Der Weinberg eines Vignerons

Für einen Winzer ist ein Weinberg mehr als nur eine Ansammlung von Rebstöcken. Er ist ein einzigartiges Stück Land, das im Laufe der Jahre zu einem perfekten Ort für den Anbau von Trauben und die Herstellung von Wein geformt und verfeinert wurde. Der Winzer hat ein tiefes Verständnis für den Weinberg und weiß genau, was es braucht, um die besten Trauben zu erzeugen. Er ist mit allen Aspekten des Weinbergs vertraut, von den Bodenverhältnissen und dem Klima bis hin zu den Rebsorten und dem besten Zeitpunkt für die Ernte. Er ist bestrebt, sie zu bewahren und zu verbessern, so gut er kann.

Für den Winzer ist die Herstellung von Champagner nicht nur ein Handwerk, sondern vielmehr eine Kunstform. Sie erfordert nicht nur handwerkliches Geschick, sondern auch ein kreatives Auge und einen Sinn für Geschmack. Der Winzer geht mit großer Hingabe und Präzision vor, um den perfekten Champagner herzustellen. Er weiß genau, welche Trauben zueinander passen und welche Techniken erforderlich sind, um den Geschmack und die Aromen zu perfektionieren.

Vigneron vs. “Grower”-Winzer

Die Begriffe “Vigneron” und “Winzer” werden häufig synonym verwendet und haben im Grunde die gleiche Bedeutung: ein Weinproduzent, der seine eigenen Trauben anbaut und sie zur Herstellung seiner eigenen Weine verwendet.

Der Begriff “Winzer” wird in der Weinbranche auch häufig verwendet, um einen Weinerzeuger zu bezeichnen, der seine eigenen Trauben anbaut und sie zur Herstellung seines eigenen Champagners verwendet, im Gegensatz zu einem “négociant”, der Champagner herstellt, indem er Trauben von verschiedenen Weinbergen kauft und sie zu einem Wein verarbeitet.

Ein “Grower”-Winzer oder “Vigneron” ist, wie bereits erwähnt, ein kleinerer Winzer, der oft eine engere Beziehung zu den Weinbergen hat, von denen er seine Trauben bezieht. Dadurch hat er mehr Kontrolle über die Qualität seiner Trauben und letztlich über den von ihm erzeugten Wein. Dies kann zu einzigartigen und charaktervollen Weinen führen, die die Persönlichkeit des Winzers und das Terroir des Weinbergs widerspiegeln.

In anderen Regionen, wie z. B. im Burgund, ist es üblicher, dass die Winzer ihre eigenen Trauben anbauen und ihre eigenen Weine erzeugen, d. h. fast alle Erzeuger sind “Grower”-Winzer.

Vorteile für einen Winzer

Ein Winzer kann aus verschiedenen Gründen ein Vigneron werden, d. h. ein Weinerzeuger, der seine eigenen Trauben anbaut und sie zur Herstellung seiner eigenen Weine verwendet. Einige mögliche Gründe sind:

  1. Qualitätskontrolle: Ein Vigneron, der seine eigenen Trauben anbaut und seinen eigenen Wein herstellt, hat mehr Kontrolle über die Qualität seines Produkts. Er kann sicherstellen, dass seine Trauben richtig gepflegt und sein Wein ordnungsgemäß hergestellt und gelagert wird, so dass er bessere Weine erzeugen kann, die seinen persönlichen Stil widerspiegeln.
  2. Kreative Freiheit: Ein Winzer hat die Möglichkeit, mit verschiedenen Rebsorten, Weinbereitungsmethoden und Techniken zu experimentieren, um einzigartige Weine zu erzeugen. So kann er seinen eigenen Stil entwickeln und Weine erzeugen, die sich von denen anderer Winzer abheben.
  3. Marketing und Markenbildung: Als “Erzeuger” hat ein Winzer mehr Kontrolle über seine Markenbildung und sein Marketing. Er kann seine Weine als einzigartig und authentisch positionieren, basierend auf seiner persönlichen Vision und seinem Stil, und sich so einen treuen Kundenstamm aufbauen.

Das Ziel eines Winzers ist es, jedes Jahr einen besseren Wein zu erzeugen, anstatt jedes Jahr an einem “Hausstil” festzuhalten, wie es die großen Champagnerhäuser tun.

Die großen Champagnerhäuser

Die großen Champagnerhäuser sind für die Herstellung großer Mengen Champagner verantwortlich und verwenden in der Regel Trauben von verschiedenen Winzern aus verschiedenen Teilen der Champagne. Um ein einheitliches Aroma und einen einheitlichen Stil zu erreichen, verwenden sie häufig ein Verschnittverfahren (Assemblage). Dies kann bedeuten, dass sie Trauben aus verschiedenen Weinbergen, Dörfern und sogar aus verschiedenen Jahren mischen. Einige große Champagnerhäuser verfügen jedoch auch über eigene Weinberge.

Ist ein Champagner von einem Winzer der bessere Champagner?

Um es kurz zu machen: Nein! Die Qualität eines Champagners hängt von mehreren Faktoren ab, z. B. von der Herkunft der Trauben, den Herstellungsmethoden und dem persönlichen Geschmack des Trinkers. Es ist daher schwierig zu sagen, ob der Champagner eines Winzers besser ist als der eines großen Hauses, denn beide Arten von Champagnerherstellern können qualitativ hochwertigen Champagner produzieren.

Die Winzer haben in der Regel mehr Kontrolle über den gesamten Produktionsprozess: vom Anbau der Trauben bis zur Herstellung des Champagners. Daher sind sie oft in der Lage, Champagner zu produzieren, der sehr charakteristisch für ihren Weinberg und die Umgebung ist, in der er sich befindet. Das bedeutet, dass ihre Champagner manchmal einen stärkeren Ausdruck des Terroirs haben und von Jahr zu Jahr variieren. Außerdem können sie in kleineren Mengen produzieren und sich eher auf die Qualität als auf die Quantität konzentrieren.

Andererseits können große Champagnerhäuser oft die besten Trauben aus verschiedenen Weinbergen UND Jahren für ihren Champagner verwenden. Dies führt zu einem gleichbleibenden Geschmack und einer gleichbleibenden Qualität über mehrere Jahre hinweg und zu einer größeren Verfügbarkeit auf dem Markt. Außerdem haben sie schneller Zugang zu den neuesten Technologien und können groß angelegte Marketingkampagnen starten.

Es ist daher schwierig zu sagen, welcher Champagner besser ist, da dies von den persönlichen Geschmacksvorlieben und verschiedenen Faktoren abhängt, die die Produktion beeinflussen. Es ist daher ratsam, verschiedene Champagner zu probieren und seine eigenen Geschmacksvorlieben zu ermitteln.

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Natürlich verkaufen wir gerne die Champagner eines Vignerons. Marketingtechnisch viel schwieriger, denn sie sind ja viel weniger bekannt. Und was man nicht kennt, das kauft man auch nicht. Dennoch möchten wir so viele Vignerons wie möglich einem breiten Publikum anbieten. Deshalb nehmen wir einen Champagner eines Winzers in unser Champagner-Abo auf. Der ideale Weg, um unbekannte Champagner kennen zu lernen.

Obwohl ich persönlich von den schönen Schaumweinen der großen Häuser alles andere als gelangweilt bin, macht die Suche nach einem schönen Champagner zu einem guten Preis immer noch Spaß.

Für einen beständigen Geschmack entscheide ich mich schnell für ein bekanntes Haus. Ich weiß, was ich bekomme und was ich meinem Gast anbieten kann. Wenn ich mit Champagnerliebhabern zusammen bin, haben wir alle Lust, neue Geschmacksrichtungen zu probieren. Denn fair ist fair, der Ausdruck kommt bei den Jahrgängen der großen Häuser oder Fingerons sehr stark heraus.

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