Degorgierdatum: Die wichtigsten Fakten

Degorgierdatum

Das Degorgierdatum ist das Datum des Enthefens einer Champagnerflasche. Bis so weit die Definition. Was heißt es dann genau und weshalb ist das Degorgierdatum auf Champagnerflaschen so wichtig?

Was ist das Degorgierdatum einer Champagnerflasche?

Das Degorierdatum ist das Datum, zu dem der Kellermeister dem Champagner für trinkreif erklärt hat. Anschließend wird der Champagner von der Hefe befreit. Dies nennt man auf Französisch “dégorgement”. Der deutsche Name stammt diesem französischen Wort. Nachdem die Hefe entfernt wurde, wird die Flasche endverkorkt. Danach darf er in den Verkauf gehen. An dem Degorgierdatum auf einer Champagnerflasche erkennt man daher, wie jung oder alt das Getränk ist.

Es gibt also den Basisjahrgang, die Lagerzeit und das Degorgierdatum, bevor die Flaschen in den Verkauf gehen. Bei Jahrgangschampagner ist dies alles in gleichem Jahr oder Anfang nächstes Jahres. So wurde der Moët & Chandon 2012 etwa März 2013 verkauft. Bei nicht-Jahrgangschampagner können sogar mehrere Jahre zwischen dem Basisjahr und der Degorgierung liegen. Deshalb ist es wichtig, immer auf das Degorgierdatum zu achten.

Die ideale Lagerzeit bestimmen: Degorgierdatum und mehr Faktoren

Wie bei allen Weinen und Champagnern kann die Zeit die Aromen, den Geschmack und die Struktur des Champagners beeinflussen. Frische und fruchtige Aromen, die oft in jüngeren Champagnern zu finden sind, können in komplexere Aromen von Honig, Nüssen, Trockenfrüchten und Toast übergehen. Die Lebendigkeit der Mousse nimmt ab, je länger ein Champagner reift, und auch die Farbe kann tiefer werden. Der Prozess ist langsam und subtil, aber mit der Zeit können sich die Geschmäcker und Aromen wunderbar entwickeln und zu einem unvergleichlichen Erlebnis führen.

Deshalb ist es gut zu wissen, wie lange man einen Champagner zu Hause lagern kann. Leider gibt es bei Champagner selten ein Verfallsdatum. Aus diesem Grund achten Kenner oft auf vier Faktoren:

  • ob es sich um einen Jahrgangschampagner handelt oder nicht
  • das Datum der Entschädigung
  • die Rebsorte
  • die Flaschengröße

Lagerzeit Champagner

Jahrgangschampagner oder nicht

Nur etwa 10% der Markt umfasst Jahrgangschampagner. Die anderen Flaschen sind also nicht-Jahrgangschampagner. Deshalb ist es wichtig zu wissen, dass nicht jahrgangsgebundene Champagner oft ein geringeres Entwicklungspotenzial haben. Während Jahrgangschampagner sehr gut reifen können.

Wie ist das möglich? Ein Jahrgangschampagner besteht aus der Traubenernte eines Jahres. Oft ein außergewöhnlicher Jahrgang, hergestellt aus hochwertigen Trauben. Mit Blick auf Qualität und Perfektion kann der Erzeuger den Reifeprozess so reibungslos wie möglich ablaufen lassen, um die gewünschten Eigenschaften eines Champagners zu entwickeln. Ein normaler Champagner hingegen besteht aus Trauben, die in verschiedenen Jahren geerntet wurden. Diese Vielfalt macht es schwierig, das optimale Reifungsverfahren zu finden.

Falls Sie Ihre Champagnerflasche aufbewahren möchten: Champagner ohne Jahrgang kann etwa 2 bis 3 Jahre und Champagner mit Jahrgang 5 bis 10 Jahre aufbewahrt werden, sofern alle Bedingungen optimal sind.

Tipp: Erkundigen Sie sich, wie lange der betreffende Champagner in den Kellern gereift ist, bevor der Korken eingesetzt wurde. Im Allgemeinen kann der Champagner so lange aufbewahrt werden, wie er im Keller gelagert wurde.

Immer gut zu wissen: das Degorgierdatum

Haben Sie keine Ahnung, wie alt der Champagner ist, den Sie kaufen wollen? Werfen Sie einfach einen Blick auf die Rückseite des Etiketts. Heutzutage geben viele Champagnerhersteller das Datum der Degorgierung auf dem Etikett an. Dieses Datum gibt an, wann die Flasche aus dem Keller geholt und verkorkt wurde. Bereit zum Verzehr.

Wurde die Flasche kürzlich verkorkt? Dann ist er wahrscheinlich noch frisch und jung. Liegt das Rückzahlungsdatum länger zurück? Der Champagner mag sich etwas entwickelt haben. Es ist wichtig, besonders auf die Umstände zu achten, unter denen die Flasche gelagert wurde. Je länger eine Flasche herumliegt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie durch Umwelteinflüsse beeinträchtigt wurde.

Die Champagnertrauben

Auch die Champagnertrauben sollten Sie kennen. Denn je nach Rebsorte ist die Reifezeit anders. Besteht Ihr Champagner zu mehr als einem Drittel aus Pinot Meunier? Diese Rebsorte entwickelt sich schneller und hat eine kurze Blütezeit, was sie weniger verderblich macht. Nicht wirklich geeignet, um mehrere Jahre lang zu reifen. Champagner aus Pinot Noir- oder Chardonnay-Trauben ist länger haltbar. Bei Blanc de Blancs-Champagner beginnt die Entwicklung erst Jahre nach dem Degorgieren. Solche Flaschen sollten lange Zeit reifen.

Die Flaschengröße

Die Flaschengröße spielt eine wichtige Rolle für den Reifeprozess und die Haltbarkeit des Champagners. Die normale 0,75-Liter-Flasche ist unter den richtigen Bedingungen gut haltbar. Flaschen, die kleiner als die normale Flasche sind, sind für den sofortigen Verbrauch bestimmt. Die Magnumflasche mit 1,5 Litern ist die am besten konservierbare Flasche. Das Verhältnis zwischen Champagner und Luft ist optimal: Eine Magnumflasche enthält doppelt so viel Wein wie eine normale 0,75-Liter-Flasche, aber ungefähr die gleiche Menge Luft. Bei Muselet finden Sie viele normale 0,75-Liter-Flaschen und verschiedene Magnumflaschen. Wir haben auch regelmäßig einige 0,375er Flaschen in unserem Sortiment. Sie sollten diese innerhalb von ein paar Wochen trinken. Zum Wohl!

Champagner Flaschengröße

Degorierdatum ist freiwillig zu drucken

Gut zu wissen: Kein Champagnerhaus ist verpflichtet, das Degorgierdatum auf das Etikett zu drucken. Doch immer mehr Häuser tun dies. Ganz einfach, weil es benutzerfreundlich ist. Die meisten Champagner sind keine Jahrgangschampagner. Diese kommen natürlich immer mit Jahrgangsangabe in den Handel. Für viele Flaschen gilt das aber nicht, weil sie aus Trauben verschiedener Jahrgänge produziert worden sind. Dadurch ist für die Käufer nicht ersichtlich, ob es sich um eine junge Abfüllung oder um eine alte Flasche handelt.

Weshalb ist das Degorgierdatum so wichtig?

Warum genau ist dieses Degorgierdatum so wichtig? Die Antwort ist einfach: um Betrug am Verbraucher zu verhindern.

Geschäfte und Spirituosenläden können alte Flaschen noch Jahre nach ihrer Herstellung in ihren Regalen aufbewahren. Erst wenn man eine solche Flasche gekauft und geöffnet hat, stellt man fest, dass der Inhalt nicht mehr so frisch riecht. Die Flasche hat ihre ideale Reifezeit längst überschritten. Genau das, was Sie nicht wollten! Um Ihnen einen Anhaltspunkt zu geben, ob der Champagner noch gut ist, geben einige Marken das Degorgierungsdatum an.

Oben haben wir bereits erklärt, was dieses Datum bedeutet: den Zeitpunkt Entfernung der Hefe, auf Französisch “Dégorgement” genannt. Nach dieser Handlung sind die Flaschen trinkbereit, obwohl sie noch einige Monate oder sogar Jahre reifen können, bevor sie ihren Höhepunkt erreichen. Und natürlich wollen Sie die Flasche in ihrem besten Zustand trinken. Mit Hilfe des Degorgierdatums ermöglichen die Champagnerhäuser es nun, diesen Höhepunkt einzuschätzen. Und Sie sind sich viel sicherer, dass eine Flasche Champagner kaufen die richtige Entscheidung war!

Einige Marken, die das Degorgeierdatum verwenden:

  • Bruno Paillard
  • Jacquesson
  • Philipponnat
  • Jacques Selosse
  • Charles Heidsieck
  • Moutard
  • Lanson
  • Krug
  • Emmanuel Brochet

Die Champagnerflaschen bei Muselet